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Rehna

Zur jüdischen Geschichte von Rehna


Die heutige Stadt Rehna hatte erst 1791 ihr Stadtrecht erhalten und zählte sowohl damals als auch heute zu den kleineren Landstädten. Es ist deshalb unwahrscheinlich, dass es bereits in der Phase nach der jüdischen Erstbesiedlung Mecklenburgs eine jüdische Bevölkerung gegeben hat.

Obwohl Rehna zu dem Zeiptunkt noch nicht den Status einer Stadt hatte, verfügte diese nach der jüdischen Neubesiedlung Mecklenburgs schon recht früh über jüdische Einwohner. So soll der Herzog Christian Ludwig schon im August 1744 gegen den Willen des Rehnaer Magistrats der Niederlassung zweier jüdischer Hausierer zugestimmt haben, einem Meyer Aaron und dessen Ehefrau und dessen Schwager Levin Jacob. Diese ersten Schutzjuden Rehnas sind heute noch nachweisbar, denn laut einer Schutzjudenliste aus dem Jahr 1760 erhielten diese am 8. Mai 1749 ihre Schutzbriefe und beide jeweils ein Privileg auf den Handel aus offenem Laden. Spätestens 1753 müssen sie jüdische Handelsknechte beschäftigt haben.

Neben den offiziell zugelassenen Schutzjuden mit ihren Familien und deren Handelsknechte müssen sich wie in allen Ortschaften Mecklenburgs auch in Rehna zeitweilig landesfremde Juden aufgehalten haben. Bei den Mecklenburger Juden war es religiös geboten und deshalb üblich, diesen Juden zumindest die Möglichkeit einer Übernachtung und der Beköstigung zu bieten. Der damalige Bürgermeister Rudow erließ daraufhin ein Beherbungsverbot für die Rehnaer Juden, wogegen sich der Schweriner Hofagent Michel Ruben Hinrichsen mit einer Beschwerde an die Landesregierung wendete. Diese wies die Rehnaer Juden an, außerhalb der Stadt dafür ein Quartier einzurichten.

In den Folgejahren sind mehrere Schutzjuden nachweisbar, die sich hier zusätzlich ansiedelten, so ein Schutzjude Bendix und ab 1759 der Schutzjude Jochim Levin, der später den Grundstein für die Rehnaer Familie Löwenthal legte. Um 1758 sollen Juden bereits mehrere Häuser im Umfeld der Kirche besessen haben, worüber sich der Pfarrer in diesem Jahr beim Magistrat beschwerte. Eines soll sich sogar direkt der Kirchentür gegenüber befunden haben, in dem die jüdischen Einwohner ihren Betraum betrieben haben, was dem Pfarrer wohl ein zusätzlicher Dorn im Auge gewesen sein muss. Es kam deshalb im Anschluss zu einer Beschwerde des Magistrats gegenüber dem Herzog Friedrich den Frommen, der schließlich das dortige Betlokal untersagte. Ob die besagten Häuser wirklich Eigentum der Juden waren oder sie diese nur angemietet haben, ist nicht klar. Für das Jahr 1782 ist jedenfalls der erste Hauserwerb durch einen Rehnaer Juden belegt. Es handelte sich dabei um den Schutzjuden Hinrich Marcus, der zu dem Zeitpunkt schon seit 15 Jahren in Rehna lebte. Weitere Häuserkäufe fanden dann 1784 durch den Schutzjuden Meyer Simon und 1787 durch Joseph Levin statt.

Bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts kann man deshalb vom Bestehen einer jüdischen Gemeinde in Rehna ausgehen, die spätestens 1788 mit Elias Nathan auch ihren eigenen Schächter hatte. 1793 bestand der Vorstand der jüdischen Gemeinde aus einem Mann namens Hirsch, einem Marcus und dem erwähnten Schutzjuden Levin Jacob. Die Rehnaer Gemeinde war in dieser Zeit bedeutender als die nahen Gemeinden Grevesmühlen und Gadebusch, was sie vermutlich ihrer Nähe zu Moisling und Lübeck zu verdanken hatte. Außer insbesondere in diese Orte hatten die jüdischen Einwohner von Rehna Handelsbeziehungen vor allem nach Hamburg, Schwerin und Wismar.

1799 oder 1800 erhielt die Gemeinde einen Friedhof auf dem Bauhoffeld vor der Stadt an der Lindenstraße, der dann auch für die Gemeinden von Gadebusch und Grevesmühlen als Begräbnisplatz diente. Zuvor hatten die Rehnaer Juden ihre Toten auf dem jüdischen Friedhof in Schwerin bestatten müssen.

Für 1796 ist der Zuzug eines aus Polen vor den dortigen Pogromen geflohenen jüdischen Uhrmachers belegt. Die jüdische Zuwanderung setzte sich dann auch noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts moderat fort. 1802 durfte sich der Schutzjude Itzig Joseph ansiedeln und Handel aus offenem Laden betreiben. Im gleichen Jahr erhielt Itzig Josef einen Schutzbrief für Rehna und hausierte anschließend mit Landesprodukten. Im Jahr 1804 bestand die Gemeinde aus etwa 60 Mitgliedern mit einem Rabbiner, der aus Prenzlau stammte. Von den Haushaltsvorständen hausierten acht, nur zwei durften Handel aus offenem Laden betreiben. Laut des Berichts der örtlichen Steuerstube zu Knechten der ansässigen Schutzjuden vom 8. Oktober 1811 durften hier Jacob Marcus, Abraham Levi, Jacob Levi, Daniel Baruch, Jochim Levi, Pinkus Levi und für Simon Levi dessen Ehefrau Süssel Knechte halten.

Mit dem Erlass des Emanzipationsedikts vom 22. Februar 1813, der den Mecklenburger Juden in den Folgejahren zeitweise nahezu gleiche Rechte wie der übrigen Bevölkerung zusicherte, war seitens der Landesregierung auch die Forderung gegenüber den Juden verbunden gewesen, erbliche Familiennamen anzunehmen. Dem kamen auch die Rehnaer Juden gern nach. Anders als in vielen Mecklenburger Städten ist die Originalmeldung der Familiennamen der Rehnaer Juden erhalten geblieben. Das Stadtarchiv verfügt allerdings über zwei derartige Dokumente, die sich jedoch unterscheiden. Das Erste, datierend vom 24. März 1813 enthält 17 Meldungen (davon ein Eintrag gestrichen) mit zehn unterschiedlichen Familiennamen: Chonitz, Cohn, Friedheim, Hesse, Lion, Löwenthal, Marcus, Rosenthal, Steinhardt und Wolnitz. Das Verzeichnis wurde der jüdischen Gemeinde am 10. April 1813 mit der Bitte zurückgesandt, die Angaben zu ergänzen, so dass die Namen vorher und nachher ersichtlich wären. Der Aufforderung kam man dann am 18. April 1813 nach und übermittelte die Liste, die nun nur noch 14 Meldungen mit neun unterschiedlichen Familiennamen enthielt: Chonitz, Cohen, Friedheim, Hesse, Lion, Löwenthal, Marcus, Steinhardt und Wertheim. Salomon Wolnitz hatte zu diesem Zeitpunkt Rehna bereits verlassen und war deshalb von der Liste gestrichen worden. Diese Namensliste wurde mit herzoglicher Verfügung vom 30. April 1813 im Intelligenz-Blatt auch veröffentlicht. Unter den gemeldeten Personen befand sich auch der Schulmeister Marcus Daniel Rosenthal, der aber zu dem Zeitpunkt schon über einen erblichen Familiennamen verfügte. Er hatte seinen Familiennamen bereits in Grabow angenommen und hielt sich ohne herzogliche Genehmigung in Rehna auf. Dieser Umstand war auch der herzoglichen Regierung aufgefallen und so forderte man ihn auf, sich um eine entsprechende Aufenthaltserlaubnis zu kümmern. Erst im Jahr 1816 taucht er wieder in Grabow auf, so dass davon auszugehen ist, dass er eine Genehmigung für Rehna erhalten hat.

Obwohl die Gemeinde schon seit 1793 die landesherrliche Genehmigung zum Bau einer Synagoge hatte, wurde diese erst um 1820 in der Krugstraße errichtet, vermutlich weil die Gemeinde erst dann aufgrund der angewachsenen Anzahl der Mitglieder durch deren Gemeindebeiträge über hinreichende finanzielle Mittel verfügte. So zählte man 1824/25 laut einer Schutzjudenliste insgesamt 17 jüdische Haushaltsvorstände: Pincus Abraham Friedheim, Abraham Levin Cohn, Pincus Levi Löwenthal, Jacob Hirsch Marcus, Daniel Baruch Cohn Hesse, Itzig Joseph Steinhardt, Jacob Levi Cohn, Nathan Hirsch Marcus, Lazarus Mendel Conitz, Philipp Baruch Cohn Hesse, Marcus Levi Cohn, Aaron Levi Löwenthal, Jacob Bernhard, Levin Schlomann, Jacob Saul, Aaron Simon und der Goldschmidt Nathan Löwenthal. Im Jahr 1828 verzeichnete man elf christliche und zwölf jüdische Kaufleute, von denen acht schon vor 1813 in der Stadt ansässig waren. Dies führte zu einer Beschwerde des Magistrats beim Großherzog, da die Stadt dadurch die Existenz ihrer christlichen Händler gefährdet glaubte. Der Großherzog sah jedoch keine Veranlassung, daran etwas zu ändern. 1835 gab es insgesamt 26 jüdische Gewerbetreibende in der Stadt, darunter zehn Hausierhändler, sechs Händler aus offenem Laden, zehn Produktenhändler und einen Uhrmacher.

Gegen Mitte des 19. Jahrhunderts, genauer am 10. September 1845, erhielt auch die jüdische Gemeinde von Rehna eine landesherrlich verordnete Gemeindeordnung, die in ihrem Regelungsgehalt weitestgehend der Goldberger entspracht. Finanziell muss es der Gemeinde schon damals nicht gut gegangen sein, denn zur Abtragung von Schulden sollten 1848 zwei der Gemeinde gehörige Wohnhäuser in der Krugstraße verkauft werden.

Einige Vorsteher aus der Zeit des 19. Jahrhunderts sind noch überliefert. So war zumindest in den Jahren 1816, 1823, 1826, 1839 ein H. Marcus Vorsteher der jüdischen Gemeinde von Rehna. 1845 bestand der Vorstand aus Abraham Marcus, Levi Cohen und einem Mann mit dem Familiennamen Saul, 1850 dann aus L. A. Löwenthal (vermutlich Levi Aaron Löwenthal) und einem Marcus. Für 1851 ist überliefert, dass der von der Gemeindeordnung vorgesehene Patron der Gemeinde der Bürgermeister Langfeld war. Das Amt des Vorstehers hatte Levi Löwenthal inne, Kassierer war A. Marcus. 1852 waren im Vorstand A. Marcus und Levy Cohen.

Konkrete Namen für Lehrer, Kantoren, Schächter und Rabbiner sind nur für die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts überliefert. 1816 gab es einen Privatlehrer Hirsch Franck aus Barby, später einen Hertz. 1816 und ab 1826 war Kantor Moses Heimann aus Filehne, 1818 hatte Moses Posner die Kantorstelle inne, später Hirsch Levin aus Hamburg. Um 1820 nahm in Rehna der Rabbiner Falck aus Lübeck die Beschneidungen vor. Schächtungen nahm Hirsch Levison 1822 vor, 1823 Samuel Groß. Nach 1850 sah Rehna häufig wechselnde Schächter und Rabbiner oder Kantoren.

Einige wenige Persönlichkeiten aus der Zeit des 19. Jahrhunderts sind noch überliefert So wollte 1818 Jacob Marcus in Abstimmung mit dem Magistrat in Rehna ein Leihhaus gründen, für das er allerdings erst 1820 die landesherrliche Genehmigung erhielt. Der Bürgermeister Bölte war ursprünglich dagegen gewesen, vermutlich weil seine eigene Frau Schulden bei jüdischen Händlern hatte. Ab 1837 hatte hier der gebürtiger Rehnaer Dr. Lewin Nathan Marcus als Arzt in Rehna praktiziert, verzog später dann aber nach Altona. Ab 1840 gab es noch einen jüdischen Tierarzt Salomon Cohen in Rehna.

Die jüdische Bevölkerung Rehnas hatte von etwa 1820 und 1860 zwischen 50 und 100 Einwohnern geschwankt, ging danach aber aufgrund der Landflucht und des ab 1868 gültigen Freizügigkeitsgesetzes schlagartig zurück. Insbesondere die damit verbundene Öffnung Rostocks für jüdische Zuzüge und die wirtschaftliche Attraktivität der Stadt trugen dazu bei. Für diese Phase ist belegt, dass 1866 H. M. Cohn Vorsteher der schrumpfenden Rehnaer Gemeinde war. Am 11. März 1883 musste die Rehnaer Gemeinde aufgelöst werden. Wohl nur auf dem Papier übernahm danach J. Burchard das Amt des hiesigen Vorstehers. Dieser bot im Juni 1883 als solcher der Stadt die Synagoge als Spritzenhaus an. Er und Baruch Cohn waren im Jahr 1891 die letzten beiden Juden Rehna. Was aus Burchard geworden ist, kann derzeit nicht geklärt werden. 1901 war Baruch Cohn jedenfalls der vorerst letzte jüdische Einwohner der ehemaligen jüdischen Gemeinde von Rehna. Doch auch er verzog kurze Zeit später, womit die jüdische Geschichte der Stadt Rehna zunächst endete.

Ab spätestens 1936 lebte hier in der Bülower Straße 45 eine aus Pinsk stammende Jüdin namens Rosalie Sinda geb. Rubacha, die die Ehefrau eines ansässigen polnischen Staatsangehörigen war. Bis 1942 ist sie als Rehnaer Einwohnerin nachweisbar, danach verliert sich ihre Spur. Ihr Schicksal ist derzeit ungeklärt.

Das Rehnaer Stadtarchiv beherbergt neben Dokumenten aus ihrer jüdischen Geschichte einige Manuskripte verschiedener Regionalforscher. Zu finden ist darunter eine Abhandlung des Rehnaer Justizinspektors Otto Bruhn unter dem Titel „Die Juden von Rehna“, vermutlich aus den späten 1930er Jahren. Wie nicht anders in dieser Zeit zu erwarten, bemühte sich der Autor darin, die Juden einerseits als Volksschädlinge und verschlagenes Völkchen und die Rehnaer Bevölkerung andererseits als Opfer deren Wuchertums darzustellen. Angebliche Belege dafür lieferten ihm wenige Akten der Landesregierung aus dem 17. und vom Anfang des 18. Jahrhunderts.

Ein gänzlich anderes Bild malt allerdings ein unveröffentlichtes Manuskript aus dem Jahr 1937, das auf den Memoiren der Helene Altmann geb. Levissohn beruht, einer Nachkommin der jüdischen Familie Levissohn aus Rehna, die 1857 hier geboren und bis zum 15. Lebensjahr aufgewachsen war. Ihre Familie betrieb ein Manufakturgeschäft direkt neben dem Hotel Stadt Hamburg, in dem die Familie auch wohnte. Obwohl sie das damalige Leben als finanziell schwierig beschrieb, blickte sie trotz der gerade zum Zeitpunkt des Abfassens herrschenden grausamen politischen Verhältnisse ohne ein einziges Wort des Haders auf diese Zeit und ihren Heimatort zurück und beschrieb ihre Kindheit als glücklich. Die Familie hatte mehrere christliche Lehrlinge und Angestellte beschäftigt und war auch sonst gut mit den Nachbarn und den übrigen Einwohnern ausgekommen. Sie selbst hatte damals durch eine Privatlehrerin eine gute Vorbildung genossen und war darüber hinaus musisch interessiert und talentiert.

Auch der spätere und viel geachtete Rehnaer Lehrer Klaus Bollensdorf (†) wusste in seiner 1996 erschienenen Abhandlung „Jüdisches Leben in Rehna“ nur von einem nachbarschaftlichen Verhältnis der jüdischen und christlichen Einwohner zu berichten.

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(Gramenz, Jürgen / Ulmer, Sylvia - 21.08.2016)
Quellen:

  • Altmann, Helene: Erinnerungen zu den Familien Levissohn, Solmitz, Altmann und Ladewig, unveröffentlichtes Manuskript, Bad Blankenburg 1937
  • Bollensdorf, Klaus: Rehnaer Miniaturen, Kulturinitiative Maurine-Radegast e. V., Rehna 2001
  • Bruhn, Otto: Die Juden in Rehna, Manuskript im Stadtarchiv Rehna, Rehna
  • Donath, Leopold: Geschichte der Juden in Mecklenburg von den ältesten Zeiten (1266) bis auf die Gegenwart (1874), Verlag Oskar Leiner, Leipzig 1874
  • Francke, Norbert / Krieger, Bärbel: Die Familiennamen der Juden in Mecklenburg: Mehr als 2000 jüdische Familien aus 53 Orten der Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz im 18. und 19. Jahrhundert. Schriften des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur in Mecklenburg und Vorpommern e. V., Verein für jüdische Geschichte und Kultur in Mecklenburg und Vorpommern e.V., Schwerin 2001
  • Francke, Norbert / Krieger, Bärbel: Schutzjuden in Mecklenburg: ihre rechtliche Stellung, ihr Gewerbe, wer sie waren und wo sie lebten. Schriften des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur in Mecklenburg und Vorpommern e. V., Verein für jüdische Geschichte und Kultur in Mecklenburg und Vorpommern e.V., Schwerin 2002
  • Guderian, Dieter: Die Löwenthals: eine jüdische Familie aus Mecklenburg, Cardamina-Verlag, Plaidt 2006
  • Landeshauptarchiv Schwerin: Rep. 2.12-4/5, Nr. 241, 632, 665 (Judenangelegenheiten)
  • Stadtarchiv Rehna: M. VI 6.; J2/34, Sicherheits- u. Ordnungspolizei, Verzeichnis über jüdische Einwohner 1812-1823

Jüdische Bevölkerungsentwicklung in Rehna


Jüdische Bevölkerungsentwicklung in Rehna

Familien mit Bezug zu Rehna


Aaron, Adam, Ahrens, Baruch, Bernhard/Bernhardt, Burchard, Burchard/Burghard, Cohen, Cohn, Cohnitz/Chonitz, Franc, Franck, Friedheim, Fürst, Groß, Heimann, Heinemann, Hertz, Hesse, Heymann, Hirsch, Ladimir, Levi, Levin, Levison/Levissohn, Levy, Lion/Leon, Loser, Lövi/Löwi, Löwenthal, Marcus, Meles, Meyer, Moses, Nathan, Pincus/Pintus, Polak, Posner, Rackwitz, Rosenthal, Rubacha, Samuel, Saul, Schlomann, Schumm, Sinda, Steinhard/Steinhardt, Wertheim, Wolnitz, Wulff

Persönlichkeiten


Bekannte Holocaust-Opfer (3)


  • Anni Levissohn
  • Emma Levissohn
  • Moritz Löwenthal

Veröffentlichungen zu den Juden von Rehna


Publikationen


  • Adreßbücher über und für den Gewerbe- und Handelsstand der Großherzogthümer Mecklenburg-Schwerin und Strelitz
  • Mercantilisches Addreßbuch der Großherzogthümer Meckl.-Schwerin u. -Strelitz, worin: die Addressen der Magistratspersonen der Städte, der weltlich obrigkeitlichen Beamten der Flecken, der Accise- und Postbeamten, fremden Consuls, Advocaten, Apotheker, Kaufleute, Fabrikanten, Manufacteurs, Buchhändler, Gasthofinhaber und anderer dazu qualificirende Handels- oder industrielle Geschäfte treibende Leute in den Großherzopthümern, wie auch: bei jedem entsprechenden Orte Angabe seiner Wolkszahl, Meilenzeiger, Notizen über Schiffs-, Fuhrgelegenheiten etc.
  • Altmann, Helene: Erinnerungen zu den Familien Levissohn, Solmitz, Altmann und Ladewig
  • Arndt, Gabriele / Neuhaus-Kühne, Kornelia / John, Hannelore / Weissmantel, Olaf: Einblicke zwischen Schaalsee und Salzhaff: Von Wappen, Notgeld, Konsumverein, dem Hühn’schen Erbe und Lenins Vorfahren, Heft 10: Erlebte Geschichte aus den Archiven Nordwestmecklenburgs
  • Bollensdorf, Klaus: Rehnaer Miniaturen
  • Buddrus, Michael / Fritzlar, Sigrid: Die Städte Mecklenburgs im Dritten Reich: ein Handbuch zur Stadtentwicklung im Nationalsozialismus, ergänzt durch ein biographisches Lexikon der Bürgermeister, Stadträte und Ratsherren
  • Fischer, Gudrun: „Unser Land spie uns aus": Jüdische Frauen auf der Flucht vor dem Naziterror nach Brasilien
  • Bollensdorf, Klaus: Jüdische Lehrer in Rehna
    In: Beiträge zur Geschichte des jüdischen Schulwesens in Mecklenburg-Schwerin, Schwerin 1999, S. 36-42
  • Morisse, Heiko: Über die aus Warin in Mecklenburg stammende Familie Friedrichs
    In: Liskor - Erinnern: Magazin der Hamburger Gesellschaft für jüdische Genealogie e. V., 1. Jahrgang, November 2016, Nr. 004, S. 20-29

Dokumente mit Bezug zu den Juden von Rehna


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Beschreibung Zeitpunkt/Zeitraum Typ
Auszug aller privilegirten Juden und was selbige Laut der, mittelst Herzoglich Verordnung vom 20. Septbr. 1760 Communicirten Specification An Schutz-Geld Zur Herzoglich. Renterey von Anno 1749 bis zum Termino Trinitatis 1760 bezahlet haben, und darauf nach infinuation gedachter Specification, nemlich den 1ten Octobr. 1760 Restiren. 1749-1760 Transkript
Berichte der örtlichen Steuerstuben zu Knechten der ansässigen Schutzjuden auf Anforderung der Steuer-Policey- und städtischen Cämmerey-Commißion zu Güstrow vom 18. Juni 1811 1811 Zusammenfassung
General-Verzeichniß der in den Städten des Großherzogthums Mecklenburg Schwerin privilegirten sämmtlichen Schutz-Juden 3. Januar 1825 Transkript
Kaufvertrag über das „Judenhaus“ am jüdischen Friedhof in Rehna vom 3. April 1919 3. April 1919 Transkript