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Neubrandenburg

Zur jüdischen Geschichte von Neubrandenburg


Ob es während der Phase der jüdischen Erstbesiedlung Mecklenburgs in der Stadt Neubrandenburg bereits ansässige Juden gegeben hat, ist nicht eindeutig belegt, obwohl das Vorhandensein jüdischer Einwohner bereits für das Jahr 1440 vermutet wird. Auch die Legende der Sternberger Hostienschändung aus dem Jahr 1492 bezeugt zwar eine angebliche Tatbeteiligung „aller Juden aus Brandenburg“, darunter namentlich auch ein Aron und dessen Sohn Nunelcke, jedoch dürfte es sich dabei kaum um Neubrandenburg, sondern viel mehr um das damals für Juden wesentlich bedeutendere Brandenburg an der Havel gehandelt haben oder es war damit gar die gesamte Mark Brandenburg gemeint.

Nach der Vertreibung aller Juden aus Mecklenburg nach dem Sternberger Hostienschandungsprozess 1492 siedelten sich bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts wieder Juden im Herzogtum Mecklenburg-Strelitz an, genauer 1704 in Alt-Strelitz. Spätestens gegen Mitte des 18. Jahrhunderts waren dann in fast allen Mecklenburger Landstädten jüdische Familien ansässig. Der Herzog bemühte sich in Mecklenburg-Strelitz aber die Neuansiedlung auf Altstrelitz und Fürstenberg zu begrenzen. Die jüdische Geschichte Neubrandenburgs begann damit im vergleich zu anderen Orten in Mecklenburg sehr spät. Einige, namentlich nicht mehr überlieferte Schutzjuden müssen bereits damals Handelsprivilegien gehabt haben und in Neubrandenburg tätig gewesen sein, jedoch waren diese Konzessionen stets mit der Auflage verbunden, ihren Wohnsitz in Strelitz oder Fürstenberg zu haben. Schon im Jahr 1800 war deshalb die Neubrandenburger Bürgerschaft bestrebt gewesen, die hier handelnden Schutzjuden mit herzoglicher Billigung ausweisen zu lassen. Der Herzog erwies sich jedoch weitsichtiger und lehnte dies ab, was wohl dazu führte, dass sich hier mit Beginn des 19. Jahrhunderts erste jüdische Familien dauerhaft niederließen. Gegen 1814 muss deren Zahl auf etwa neun bis zehn Familien angewachsen sein.

Als am 22. Februar 1813 in Mecklenburg-Schwerin das für die Mecklenburger Juden bedeutende Emanzipationsedikt erlassen wurde, schloss sich diesem auch das Herzogtum Mecklenburg-Strelitz an. Die von diesem Edikt geforderte Annahme erblicher Familiennamen bei den Juden erfolgte hier jedoch erst im Jahr 1814. Obwohl in Neubrandenburg zu dieser Zeit offiziell noch keine Juden wohnen durften, wurde auch von hier eine Namensliste gemeldet. Sie enthielt insgesamt acht Namen, Barsdorff, Behrenheim, Lesser, Luchenheim, Marwitz, Meyer, Schäfer und Wolfsohn, von denen die meisten bei den späteren jüdischen Einwohnern von Neubrandenburg, vermutlich wegen deren Wegzugs, nicht mehr vorzufinden sind.

Erst Ende der 1830er Jahre erhielt der erste Schutzjuden namens Jacob Barsdorf mit seinem Privileg auch das Recht, offiziell in Neubrandenburg wohnen zu dürfen. Obwohl die ihm noch nachfolgenden Schutzjuden hier eine kleine jüdische Gemeinde hätten bilden können, gehörten sie der Gemeinde von Alt-Strelitz an und mussten dorthin ihre Gemeindebeiträge zahlen und hatten auch dort ihre Gottesdienste zu feiern, obwohl es hier bereits Beträume und einen jüdischen Religionslehrer gab. Aber die wohl umständlichste Folge dessen war die Notwendigkeit, ihre Toten auf dem dortigen jüdischen Friedhof bestatten zu lassen. Das Scheitern der Deutschen Revolution 1850 verschlechterte die Lage der Juden in Neubrandenburg noch darüber hinaus, denn auf Antrag der Neubrandenburger Kaufmannschaft wurden den jüdischen Händlern in diesem Jahr der Verkauf ihrer Waren auf dem Markt verboten.

Die Neubrandenburger Juden fanden sich mit ihrer Situation nicht ab, die im Gegensatz zu den meisten anderen jüdischen Gemeinden in Mecklenburg noch weitaus rechtloser war, als es die übrigen Juden in den übrigen Mecklenburger Städten waren. Sie stellten deshalb im Dezember 1861 einen Antrag auf Bildung einer eigenen Gemeinde beim Magistrat, zu einem Zeitpunkt, als die übrigen jüdischen Gemeinden in Mecklenburg wegen der allgemeinen Abwanderung und Emigration bereits in der Schrumpfung begriffen waren. Verbunden war mit dem Antrag auch der Wunsch nach einem eigenen Begräbnisplatz in der Stadt. Ihrem Antrag wurde erst drei Jahre später statt gegeben und so wurde im Juni 1864 die Israelitische Gemeinde von Neubrandenburg offiziell gegründet, der damals aber nur insgesamt neun stimmberechtigte Mitglieder angehörten. Allem Anschein nach erwählte sich die Neubrandenburger Judenschaft zwei Vorsteher, denn in den nachfolgenden Jahren werden sowohl Gustav Götz und Meier Löwenhaupt als solche immer wieder benannt. Im gleichen Jahr unterschrieb Letzterer auch den Pachtvertrag über den jüdischen Friedhof von Neubrandenburg. Eingeweiht wurde dieser aber erst 1866. Im gleichen Jahr erhielt die Gemeinde auch die Erlaubnis, eine eigene Synagoge zu errichten. Aufgrund des zunächst fehlenden Geldes zum Bau konnte diese dann erst 1877 vollendet und eingeweiht werden.

Zur Jubiläumsfeier anlässlich des 25jährigen Bestehens der Gemeinde am 29. Juni 1889 war diese auf 30 stimmberechtigte Mitglieder angewachsen. An diesem Tag hielt der Landesrabbiner Dr. Jacob Hamburger in der Neubrandenburger Synagoge eine Laudatio. Wie sich aus dieser ergibt, waren bis dato immer noch die beiden Vorsteher Gustav Götz und Meier Löwenhaupt seit der Gründung im Amt.

Erst im Jahr 1894 wurde in Neubrandenburg eine jüdische Religionsschule mit zwei Mädchen- und zwei Knabenklassen konstituiert. Allem Anschein nach fand der Unterricht in der Synagoge statt.

Ebenfalls etwa um 1894 erreichte die jüdische Bevölkerung in Neubrandenburg mit knapp 150 Einwohnern ihren Höhepunkt. Der Israelitischen Gemeinde von Neubrandenburg, deren Vorsteher zu dieser Zeit Sylvester Löwenhaupt war, gehörten zu dieser Zeit jedoch auch die Juden aus Friedland und Woldegk an. Seit dem Bestehen der Gemeinde hatte sich damit die Bevölkerung entgegen dem allgemeinen Abwärtstrend in Mecklenburg fast verdreifacht. Auch wenn danach auch in Neubrandenburg die jüdischen Einwohner durch Abwanderung in die Großstädte abnahm, stellte sie mit etwa 100 Mitgliedern gegen 1913 die größte Gemeinde Mecklenburg-Strelitz dar, weshalb der Sitz der Landesgemeinde 1914 hierher verlegt wurde und im gleichen Jahr auch die finanziell allein nicht mehr lebensfähige Gemeinde von Fürstenberg angeschlossen wurde.

Offiziellen Zählungen zufolge forderte der Erste Weltkrieg an der Front insgesamt 444 Opfer aus Neubrandenburg. Darunter befanden sich auch mindestens sechs jüdische Einwohner: Arthur und Benno Bock, Walter Heine, Martin Keibel, Hermann Müllerheim und Ernst Robert. Nachdem sein Sohn Walter im Krieg gefallen war, gründete der Vater Isidor Heine zu seinem Gedenken die „Walter-Heine-Stiftung“, die Kriegsblinde finanziell unterstützte. 1928 wurde Isidor Heine der letzter Vorsteher der jüdischen Gemeinde und blieb es auch, nachdem sich die verbliebenen Juden von Mecklenburg-Strelitz zu einer gemeinsamen Landesgemeinde zusammenschlossen.

Die politischen Auswirkungen des Ersten Weltkriegs führten insbesondere in Neubrandenburg dazu, dass sich hier schon in den 1920er Jahren rechtsradikale Meinungen etablierten. Die jüdischen Lokalpolitiker, wie Jacob Rosenstein und Siegmund Jacob, und ihre sozialdemokratischen und bürgerlichebn Parteien konnten letztlich den Rechtsruck nicht mehr aufhalten. Wie überall in Mecklenburg und ganz Deutschland standen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten zum „Judenboykott“ am 1. April 1933 SA-Leute vor jüdischen Geschäften in der Stadt und versuchten Kunden vom Einkauf abzuhalten. Auch hier versuchten die jüdischen Einwohner den rassistischen Repressalien und Demütigungen durch eine Flucht in die Anonymität der Großstädte zu entkommen. So gab es in Neubrandenburg 1937/38 nur noch 15 jüdische Einwohner und mit dem Konfektionsladen Erich Wolffs in der Treptower Straße nur noch ein Geschäft eines jüdischen Besitzers. Schon im Frühjahr 1937 wurde die Inneneinrichtung der Synagoge mutwillig beschädigt. Die nachfolgende „Reichskristallnacht“ im Jahr 1938 setzte ihrem Bestehen schließlich ein Ende. Der „Volkszorn“ eines einzelnen SA-Mitglieds führte in der Nacht des 9. November 1938 zum Brand der örtlichen Synagoge. Am Morgen des 10. Novembers 1938 wurden die Schaufensterscheiben Erich Wolffs Geschäft zertrümmert und die Waren geplündert, Wie in ganz Mecklenburg wurden am Nachmittag sechs jüdische Männer in „Schutzhaft“ genommen und für einige Zeit in das Gefängnis in Alt-Strelitz überführt. Jüdische Hauseigentümer wurden in der Folgezeit zum Verkauf ihrer Immobilien gedrängt. Viele waren so gezwungen, die Stadt zu verlassen. Auch sie suchten ihr Heil in der Anonymität der Großstädte. 1941 musste der jüdische Friedhof auf Betreiben der Stadt verlegt werden, wobei nur ein Teil der Gebeine umgebettet wurden. Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch etwa drei jüdische Einwohner in der Stadt. Am 10. Juli 1942 wurden Jenny Hirsch und Hanna Löwy von Neubrandenburg nach Auschwitz deportiert. Am 28. Oktober 1942 wurden alle restlichen Mecklenburger Juden über ihre anstehende Deportation informiert. In Neubrandenburg betraf das den letzten Vorsteher der jüdischen Gemeinde Isidor Heine. Er verstarb am Vorabend seiner Deportation am 29. Oktober 1942. Ein Suizid erscheint naheliegend. Die Vorgenannten blieben jedoch nicht die einzigen Opfer des Holocaust aus Neubrandenburg. Mit dem Tod Isidor Heines wurde damit auch Neubrandenburg als „judenfrei“ gemeldet. 1947 kehrten einige Überlebende für kurze Zeit nach Neubrandenburg zurück, zogen aber bald danach Westdeutschland um.

Während der DDR-Zeit wurde lange Zeit kaum etwas zur Wiedergutmachung getan. Im Gegenteil, es führte dazu, dass auch der bereits verlegte der jüdische Friedhof Neubrandenburgs oder besser gesagt dessen Reste mehr als unwürdig behandelt wurden. Erst im Jahr 1985 kam es auf Anstoß der evangelisch-lutherische Kirchengemeinde zu ersten Aktivitäten, um an die ehemaligen jüdischen Einwohner zu gedenken. Zum 50. Jahrestag der „Reichskristallnacht“ am 9. Novembers 1988 wurde eine Gedenkveranstaltung durchgeführt. Aam 23. November 1988 wurde eine Gedenkplastik auf dem Gelände der ehemaligen Synagoge in der Poststraße aufgestellt.

Nach der Wiedervereinigung wurden grundlegendere Maßnahmen zum Gedenken ergriffen. Im Jahre 1998 stiftete die örtliche SPD ihrem ehemaligen Mitglied Isidor Heine eine Gedenktafel an seinem letzten Wohnsitz am Friedrich-Engels-Ring. Am 9. November 2008 wurde auf dem Grundstück der ehemaligen Synagoge ein Gedenkplatz eingerichtet, auf dem auch die 19 verbliebenen Grabsteine des ehemaligen Friedhofs integriert wurden. Weiterhin wurden im Rahmen eines Lehrpfads Informationsstelen aufgestellt, so am ehemaligen Standort des jüdischen Friedhofs in der Woldegker Straße und am ehemaligen Wohnsitz von Isidor Heine. Auf örtliche Initiative wurden 2009 die ersten Stolpersteine in Neubrandenburg verlegt. Bei der Bewahrung der jüdischen Geschichte Neubrandenburgs haben sich vor allem Peter Maubach und Dieter Krüger durch diverse Publikationen verdient gemacht, später auch Burghard Prehn.

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(Gramenz, Jürgen / Ulmer, Sylvia - 27.02.2016)
Quellen:

  • Antifaschistisches Jugendbündnis Neubrandenburg: Wider das Vergessen: Jüdisches Leben in Neubrandenburg
  • Allgemeine Zeitung des Judentums vom 6. Oktober 1874 und 18. Juli 1889
  • Francke, Norbert / Krieger, Bärbel: Die Familiennamen der Juden in Mecklenburg: Mehr als 2000 jüdische Familien aus 53 Orten der Herzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz im 18. und 19. Jahrhundert. Schriften des Vereins für jüdische Geschichte und Kultur in Mecklenburg und Vorpommern e. V., Verein für jüdische Geschichte und Kultur in Mecklenburg und Vorpommern e.V., Schwerin 2001
  • Gramenz, Jürgen / Ulmer, Sylvia: Die jüdische Geschichte der Stadt Sternberg (Mecklenburg), Verlag tredition, Hamburg 2015
  • Kasten, Bernd: Verfolgung und Deportation der Juden in Mecklenburg 1938-1945, Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern, Thomas Helms Verlag, Schwerin 2008
  • Krüger, Dieter: Stete Mahnung und Verpflichtung: Vor 50 Jahren brannte die Neubrandenburger Synagoge, Wohin in Brandenburg?, Heft 5/1988
  • Landeshauptarchiv Schwerin: Rep. 10.72-3/2, Nr. 175 (Jüdische Gemeinden Mecklenburg-Strelitz)
  • Maubach, Peter / Krüger, Dieter: Geschmäht und verfolgt: Juden in Neubrandenburg, Neubrandenburger Mosaik 1991, S. 36-45
  • Stadt Neubrandenburg (Hrsg.): Jüdisches Leben in Neubrandenburg - Spurensuche - Orte der Gewalt, Informationsblatt der Stadt Neubrandenburg, Neubrandenburg 2008

Jüdische Bevölkerungsentwicklung in Neubrandenburg


Jüdische Bevölkerungsentwicklung in Neubrandenburg

Familien mit Bezug zu Neubrandenburg


Aaron, Abels, Abraham, Ahrend, Ahrendorff/Ahrensdorf/Ahrensdorff/Arnsdorff, Ahrendt, Aron, Bachrach, Barsdorff, Behrenheim, Beyer, Block, Bock, Borchardt, Brandwein, Burchard, Callmann/Kallmann, Cohn, David, Eliasowitsch, Eliasowitz, Elkan, Emanuel, Feldmann, Goldschmidt, Goldstaub, Götz, Havelburg, Heine, Herzfeld, Heymann, Hirsch, Hirschfeld, Hoffmann, Itzig, Jacob, Jacobson, Joseph, Keibel, Lentschinsky, Lesser, Liepmann, Luchenheim, Löser, Löwenhaupt, Löwenheim, Löwi, Löwy, Marcus, Marwitz, Meyer, Michaels, Michelsberg, Moses, Müller, Müllerheim, Pommer, Portheim, Robert, Rosenberg, Rosenstein, Rubensohn, Räsener, Salomon, Sanders, Schäfer, Simmerling, Simonsohn, Solmar, Stavenhagen, Steinmann, Tachau, Tumbowsky, Weil, Wolff, Wolfsohn/Wolfson, Wronker, Wulfsohn

Persönlichkeiten


  • Neubrandenburger Großgrundbesitzer und Politiker Arthur Becker

Bekannte Holocaust-Opfer (27)


  • Alexander Block
  • Ilse Bock geb. Bock
  • Leonhard Bock
  • Franziska Born geb. Heine
  • Mia Brandwein
  • Käte David geb. Jacob
  • Else Eliasowitz
  • Betty Eliasowitz
  • Erich Heine
  • Isidor (Hermann) Heine
  • Max Heine
  • Jenny Hirsch geb. Heine
  • Margarete Hoffmann geb. Adam
  • Siegfried Hoffmann
  • Else Kallmann geb. Jacob
  • Anna Löwenhaupt
  • Johanna Löwi geb. Gutmann
  • Paul Meyer
  • Horst Meyer
  • Betty Moses geb. Wronker
  • Lucy Ortlepp geb. Bock
  • Erna Putziger geb. Emanuel
  • Hildegard Salomon geb. Burchard
  • Elisabeth Schumm geb. Wronker
  • Adolf Tumbowsky
  • Max Tumbowsky
  • Sophie von Halle geb. Löwenhaupt

Stolpersteine: 12


  • Friedrich-Engels-Ring 29
    • Jenny Hirsch geb. Heine
    • Johanna Löwi geb. Gutmann
  • Ziegelbergstraße 28
    • Siegfried Hoffmann
    • Margarete Hoffmann geb. Adam
  • Neutorstraße 34
    • Else Kallmann geb. Jacob
  • Berchtesgardener Straße 36
    • Mathilde Rosenstein geb. Hess
  • Darrenstraße/Krämerstraße
    • Franziska Born geb. Heine
    • Max Hermann Heine
    • Henny Hirschfeld geb. Burchardt
    • Alfred Ludwig Salomon
    • Hildegard Fanny Salomon geb. Burchard
  • Treptower Straße
    • Mathilde Rosenstein geb. Hess

Veröffentlichungen zu den Juden von Neubrandenburg


Publikationen


  • Mercantilisches Addreßbuch der Großherzogthümer Meckl.-Schwerin u. -Strelitz, worin: die Addressen der Magistratspersonen der Städte, der weltlich obrigkeitlichen Beamten der Flecken, der Accise- und Postbeamten, fremden Consuls, Advocaten, Apotheker, Kaufleute, Fabrikanten, Manufacteurs, Buchhändler, Gasthofinhaber und anderer dazu qualificirende Handels- oder industrielle Geschäfte treibende Leute in den Großherzopthümern, wie auch: bei jedem entsprechenden Orte Angabe seiner Wolkszahl, Meilenzeiger, Notizen über Schiffs-, Fuhrgelegenheiten etc.
  • Adreßbücher über und für den Gewerbe- und Handelsstand der Großherzogthümer Mecklenburg-Schwerin und Strelitz
  • Ansorge, Jörg: Archäologische Untersuchungen auf dem Synagogenplatz in Neubrandenburg
    In: Kulturerbe in Mecklenburg und Vorpommern, Bd. 4, Nr. 4, 2008, S. 127-132
  • Biermann, Karl-Heinz: Als die Synagoge brannte
    In: Wohin heute, Neubrandenburg 1978. S. 12-13
  • Frankiewicz, Bogdan / Wilhelmus, Wolfgang: Selbstachtung wahren und Solidarität üben: Pommerns Juden während des Nationalsozialismus
    In: Heitmann, Margret / Schoeps, Julius H. (Hrsg.): „Halte fern dem ganzen Lande jedes Verderben ...“: Geschichte und Kultur der Juden in Pommern, Hildesheim/Zürich/New York 1995, S. 453-471
  • Krüger, Dieter: Stete Mahnung und Verpflichtung: Vor 50 Jahren brannte die Neubrandenburger Synagoge
    In: Wohin in Brandenburg?, Heft 5/1988
  • Krüger, Dieter: Das Ende des jüdischen Lebens in Neubrandenburg: Über den Umgang mit dem örtlichen jüdischen Friedhof in der ehemaligen DDR
    In: Politische Memoriale e. V., Ein Land und seine Erinnerungszeichen, Schwerin 1999
  • Maubach, Peter / Krüger, Dieter: Leben unterm Davidstern
    In: Freie Erde, Ausgaben vom 4. November 1988 und 10. November 1988
  • Maubach, Peter / Krüger, Dieter: Geschmäht und verfolgt: Juden in Neubrandenburg
    In: Neubrandenburger Mosaik 1991, S. 36-45
  • Prehn, Burkhard: Der Gute Ort von Neubrandenburg: Ein Beitrag zur Geschichte, Ausstattung und Belegung des ehemaligen jüdischen Friedhofes
    In: Neubrandenburger Mosaik 2009, S. 154-173
  • Witzke, Harald: Aus der Geschichte der Juden in Mecklenburg–Strelitz
    In: Neustrelitzer Zeitung, Jg. 1988, verteilt über mehrere Ausgaben
  • Arlt, Klaus / Beyer, Constantin / Ehlers, Ingrid / Etzold, Alfred / Fahning, Kerstin Antje: Zeugnisse jüdischer Kultur. Erinnerungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen
  • Buddrus, Michael / Fritzlar, Sigrid: Die Städte Mecklenburgs im Dritten Reich: ein Handbuch zur Stadtentwicklung im Nationalsozialismus, ergänzt durch ein biographisches Lexikon der Bürgermeister, Stadträte und Ratsherren
  • Fritz Reuter Gesellschaft e. V. (Hrsg.): Jüdische Menschen im Leben und Werk Fritz Reuters: Vorträge zu den Reuter-Tagen vom 27.-29. Mai 1994 in Neubrandenburg, Beiträge der Fritz-Reuter-Gesellschaft, Heft 5
  • Kasten, Bernd: Verfolgung und Deportation der Juden in Mecklenburg 1938-1945
  • Mertens, Elke / Köhncke, Andreas / Nicke, David: Forschungsprojekt Jüdische Friedhöfe in Mecklenburg Vorpommern, März 2002 - Februar 2003, Bericht inklusive Anhang
  • Rzeczewsky, F. / Mahler, J.: Zur Geschichte der Jüdischen Gemeinde Neubrandenburg
  • Stadt Neubrandenburg (Hrsg.): Jüdisches Leben in Neubrandenburg - Spurensuche - Orte der Gewalt

Links/Online-Ressourcen


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Beschreibung Zeitpunkt/Zeitraum Typ
Chronik des jüdischen Friedhofes Neubrandenburg nach 1887 Transkript