Klütz

Zur jüdischen Geschichte von Klütz


Die heutige Stadt Klütz erhielt erst im Jahre 1938 das Stadtrecht und stellte zu diesem Zeitpunkt die Kleinste der Mecklenburger Städte dar. Bis heute ist unklar, ob es jemals jüdische Einwohner in diesem Ort gegeben hat. Weder in den Schutzjudenverzeichnissen aus der Frühphase der jüdischen Wiederbesiedlung Mecklenburgs, noch aus den Volkszählungen des 19. und 20. Jahrhunderts liegen Nachweise für jüdische Familien in Klütz vor. Der Ort ist damit die derzeit einzige Stadt Mecklenburgs, die vermutlich keine jüdische Regionalgeschichte vorweisen kann.

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(Gramenz, Jürgen / Ulmer, Sylvia - 26.06.2017)
Quellen:

  • Landeshauptarchiv Schwerin: Rep. 2.12.-4/5, Nr. 241, 632, 665 (Judenangelegenheiten)

Veröffentlichungen zu den Juden von Klütz


Publikationen


  • Adreßbücher über und für den Gewerbe- und Handelsstand der Großherzogthümer Mecklenburg-Schwerin und Strelitz
  • Mercantilisches Addreßbuch der Großherzogthümer Meckl.-Schwerin u. -Strelitz, worin: die Addressen der Magistratspersonen der Städte, der weltlich obrigkeitlichen Beamten der Flecken, der Accise- und Postbeamten, fremden Consuls, Advocaten, Apotheker, Kaufleute, Fabrikanten, Manufacteurs, Buchhändler, Gasthofinhaber und anderer dazu qualificirende Handels- oder industrielle Geschäfte treibende Leute in den Großherzopthümern, wie auch: bei jedem entsprechenden Orte Angabe seiner Wolkszahl, Meilenzeiger, Notizen über Schiffs-, Fuhrgelegenheiten etc.
  • Buddrus, Michael / Fritzlar, Sigrid: Die Städte Mecklenburgs im Dritten Reich: ein Handbuch zur Stadtentwicklung im Nationalsozialismus, ergänzt durch ein biographisches Lexikon der Bürgermeister, Stadträte und Ratsherren