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Rerik

Zur jüdischen Geschichte von Rerik


Die heutige Stadt Rerik erhielt erst 1938 nach Umbenennung des früheren Fischerdorfes Alt Gaarz und Eingemeindung angrenzender kleiner Orte das Stadtrecht. Weder in den Schutzjudenverzeichnissen aus der Frühphase der jüdischen Wiederbesiedlung Mecklenburgs, noch aus den Volkszählungen des 19. und 20. Jahrhunderts liegen Nachweise für jüdische Familien in Alt Gaarz bzw. Rerik vor. Bis heute ist nicht sicher, ob es jemals jüdische Einwohner in diesem Ort gegeben hat. Das einzige Indiz stellt derzeit ein durch die durch die Conference on Jewish Material Claims against Germany erfasster Rückgabeanspruch auf das Grundstück im ehemaligen Parkweg 44 eines Alt Gaarzer Mühlenbesitzers namens Max Fiedler dar, der möglicherweise jüdischer Abstammung gewesen sein könnte.

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(Gramenz, Jürgen / Ulmer, Sylvia - 26.06.2017)
Quellen:

  • Landeshauptarchiv Schwerin: Rep. 2.12.-4/5, Nr. 241, 632, 665 (Judenangelegenheiten)
  • The Conference on Jewish Material Claims against Germany: list of names of original owners of assets that were located in the former German Democratic Republic (today’s states of Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thueringen and the former East Berlin), 21. December 2012

Familien mit Bezug zu Rerik


Fiedler

Veröffentlichungen zu den Juden von Rerik


Publikationen


  • Buddrus, Michael / Fritzlar, Sigrid: Die Städte Mecklenburgs im Dritten Reich: ein Handbuch zur Stadtentwicklung im Nationalsozialismus, ergänzt durch ein biographisches Lexikon der Bürgermeister, Stadträte und Ratsherren