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Jüdischer Friedhof Damgarten

Region: Vorpommern-Rügen
Adresse: Ribnitz-Damgarten, Richtenberger Straße
Erhaltung: unbekannt

Geschichte des Friedhofs

Für Damgarten ist derzeit nur ein neuzeitlicher jüdischer Friedhof bekannt. Die bis dahin nicht mit Ribnitz verbundene Stadt Damgarten hatte zunächst keinen eigenen jüdischen Friedhof, da die hiesige Gemeinde offiziell zur jüdischen Gemeinde Stralsund gehörte. Die Damgartener Toten wurden deshalb zunächst auf dem weit entfernten jüdischen Friedhof in Niederhof bestattet, später in Stralsund. Daher erwuchs der Wille, den jüdischen Friedhof in Ribnitz zu nutzen. Die Bestattungen erfolgten zunächst auf dem Areal des Alten Friedhofs in Ribnitz, was aber schließlich zu Problemen führte und so letztlich nicht gestattet wurde. Deswegen stellten die Ribnitzer Familien Samuel und Müller ein Grundstück neben dem Alten Friedhof in der Richtenberger Straße zur Verfügung. Am 7. Juni 1940 wurde dieser Friedhof letztlich in den städtischen Friedhof einbezogen.

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(Gramenz, Jürgen / Ulmer, Sylvia - 19.07.2017)
Quellen:

  • http://www.alemannia-judaica.de/ribnitz-damgarten_friedhof.htm
  • Donath, Leopold: Geschichte der Juden in Mecklenburg von den ältesten Zeiten (1266) bis auf die Gegenwart (1874), Verlag Oskar Leiner, Leipzig 1874
  • Kühl, Paul: Die Juden und ihre Einbürgerung in Ribnitz, Kapitel 30 der Geschichte der Stadt und des Klosters Ribnitz, BS-Verlag, Rostock 2004